Überrannt
Es hat in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Urteile - sogar bei Mord - gegeben, die Täter im Namen "anderer Sitten" bzw. eines anderen "Kulturkreises" milder verurteilt oder gar freigesprochen haben. Vor dem Hintergrund der Sensibilisierung der letzten Zeit, auch wegen "Ehrenmorden", ist ein so offener Verstoß gegen das geltende Rechtssystem durch eine deutsche Richterin allerdings nun doch überraschend.
Es ist nicht nur überraschend. Der Aufschrei, auch von muslimischer Seite, zeigt dass die Demokratie firm ist. Derartige Ausnahmen (auch wenn sie übertrieben wurden) werden nicht durchkommen.
Denn das geltende Rechtssystem wird seit langem systematisch von islamistischen Kräften unterwandert. Auch und gerade Konvertiten sind da sehr aktiv.
Konvertiten? Ja, da muss ich Recht geben. Gerade "Neu-Muslime" ind doch sehr radikal. Zum Beispiel waren die Auslöserinnen der Kopftuchdebatte an den Schulen konvertierte Lehrerinnen. Auch der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime (der sich gern zum Sprachrohr aller hochstiliesiert) ist ein Konvertit.
Aber warum dieser Eifer? Meine These lautet Unsicherheit und Überheblichkeit. Unsicherheit, weil man meist ganz allein diesne Schritt tat, ohne entsprechende kulturelle Verankerung und vielleicht auch mit Halbwissen. Überheblichkeit, da jeder, der eine "neue" Ansicht propagandiert, von ihrem Universalitätsanspruch überzeugt ist.
Vielleicht sollte via Schulungskursen klargemacht werden, dass die Menschenrechte nicht relativierbar sind und unsere Gesetze auch für MigrantInnen gelten.
Vielen Dank!
Und das gilt nicht nur für sie, sondern für Tausende von Frauen aus dem muslimischen Kulturkreis, deren Menschenrechte selbstverständlich ebenso geschützt werden müssen wie die unseren.
Es ist gut, dass sich der Feminismus nicht nur auf nationaler Ebene bewegt. Aber man kann "den muslimischne Kulturkreis" nicht generalisieren: Viele Nah-Ost-Länder waren äußerst modern, bis Krisen aufkamen. Dann aber dient der Qur'an als Alibi für Menschenrechtsverletzung und Oppression.
Dann, in Zeiten von Verunsicherung und "alleingelassenfühlen" beruft man sich auf die Religion als Halt und Maxime. Mit oft schlimmen Folgen. Dann kommt es u.a. zu der selben Frauenunterdrückung (vielleicht äußert sie sich anders) wie sie noch vor wenigen Jahrzehnten in Europa üblich war. Und überhaupt: Wer kümmert sich um christlichen Fundamentalismus?Aber "muslim-bashing" wird den "Westen" nicht beliebter machen...
Marokko ist noch eigentlich, was die Gesetze betrifft ein verhältnismäßig liberales Land.
Es ist nicht nur überraschend. Der Aufschrei, auch von muslimischer Seite, zeigt dass die Demokratie firm ist. Derartige Ausnahmen (auch wenn sie übertrieben wurden) werden nicht durchkommen.
Denn das geltende Rechtssystem wird seit langem systematisch von islamistischen Kräften unterwandert. Auch und gerade Konvertiten sind da sehr aktiv.
Konvertiten? Ja, da muss ich Recht geben. Gerade "Neu-Muslime" ind doch sehr radikal. Zum Beispiel waren die Auslöserinnen der Kopftuchdebatte an den Schulen konvertierte Lehrerinnen. Auch der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime (der sich gern zum Sprachrohr aller hochstiliesiert) ist ein Konvertit.
Aber warum dieser Eifer? Meine These lautet Unsicherheit und Überheblichkeit. Unsicherheit, weil man meist ganz allein diesne Schritt tat, ohne entsprechende kulturelle Verankerung und vielleicht auch mit Halbwissen. Überheblichkeit, da jeder, der eine "neue" Ansicht propagandiert, von ihrem Universalitätsanspruch überzeugt ist.
Vielleicht sollte via Schulungskursen klargemacht werden, dass die Menschenrechte nicht relativierbar sind und unsere Gesetze auch für MigrantInnen gelten.
Vielen Dank!
Und das gilt nicht nur für sie, sondern für Tausende von Frauen aus dem muslimischen Kulturkreis, deren Menschenrechte selbstverständlich ebenso geschützt werden müssen wie die unseren.
Es ist gut, dass sich der Feminismus nicht nur auf nationaler Ebene bewegt. Aber man kann "den muslimischne Kulturkreis" nicht generalisieren: Viele Nah-Ost-Länder waren äußerst modern, bis Krisen aufkamen. Dann aber dient der Qur'an als Alibi für Menschenrechtsverletzung und Oppression.
Dann, in Zeiten von Verunsicherung und "alleingelassenfühlen" beruft man sich auf die Religion als Halt und Maxime. Mit oft schlimmen Folgen. Dann kommt es u.a. zu der selben Frauenunterdrückung (vielleicht äußert sie sich anders) wie sie noch vor wenigen Jahrzehnten in Europa üblich war. Und überhaupt: Wer kümmert sich um christlichen Fundamentalismus?Aber "muslim-bashing" wird den "Westen" nicht beliebter machen...
Marokko ist noch eigentlich, was die Gesetze betrifft ein verhältnismäßig liberales Land.
Almujadilah - 30. Mär, 19:35
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