Unveiling

Dienstag, 1. Mai 2007

EMMAnzipation 1 - "Die zweischneidige Verfassung"

"Sie macht für Irakerinnen alles möglich: Gleichberechtigung und Entrechtung."
Artikel 16 - Es ist die Aufgabe des Staates, Chancengleichheit zu etablieren.
Artikel 29 - Schutz vor Gewalt und Misshandlung wird gewährleistet.

Doch was ist mit dem islamischen Recht, der Sharia?

Irakis seien vor dem Gesetz gleich, ungeachtet von Herkunft, Geschlecht etc.
Wenn die Sharia angewandt wird, nützt dieser Satz nichts. Es gibt gravierende Unterschiede zwischen männlichen und weiblich Möglichkeiten und ihrem Rehct. Nicht in der sekulären Ordnung, sondern in der Sharia. Worauf beruft sich ein Muslim eher, der in Furcht vor den Besatzern lebt, sich wegen Imperialisierung auf seine Religion zurückbesinnt und generell den Westen als Feindbild vorgestellt bekommt?

Hoffnung besteht immer

Wissen wir nun, rund eineinhalb Jahre später, wie es den Frauen ergeht?

Stand Ende 2005

Das Regime bietet keinerlei Schutz für die Frauen. Die Frauen der jeweils anderen Konfession ist sowieso Freiwild. Es trauen sich nicht sehr viele Frauen aus dem Haus (es lebe die Hausarbeit...) Man ist ja nicht nur potenzielles
Vergewaltigungsopfer, sondern kann auch für
zur Schau gestellte Unzüchtigkeit belangt (=angegriffen) werden. Dazu zählt das nichttragen eines Kopftuches. Studieren? Vergiss es. Vorher war der Irak beinahe modern, eine Verhülle in der Universität war nicht nötig. Jetzt soll sie obligatorisch werden.

Stand Ende 2006

Einige Politiker und Soldaten sollen mehrere Vergewaltigungen begangen haben. Warum sollten sie nicht zu etwas in der Lage sein,was unter den russichen Besatzern in Deutschland fünfzig Jahre vorher geschah? Die ständigen Konflikte und der Drill lassen schließlich fast jeden verrohen.
Die parlamentarischen Repräsentantinnen sind reaktionär und ihr Beispiel untertstützt islamistische Bewegungen.

Stand Mitte 2007

Die ständige Unsicherheit, sei es aus Angst vor Attentaten, den Soldaten oder allgemein schlechten Verhältnissen, verschlechtert die Lage der Frauen. All das treibt die Islamisierung (und Degradierung der weiblichen Rolle) voran, schürt
Hass auf den Westen. Es ist ein selbstverstärkender Kreislauf. Während vor dem Krieg die Unterdrückung der Bevölkerung politisch war, sind die Probleme jetzt religiöser Natur. Diese Ziele lassen sich jedoch einfacher rechtfertigen...

Freitag, 23. März 2007

Monsters' ball

Mein Name ist Fahimah.
Ich bin 17 Jahre alt.
Ich bin eine Muslima.

Möchtest du jetzt wegklicken?
Ich bitte dich es nicht zu tun.
Natürlich is mir bewusst, dass muslimisch sein heutzutage als ein intellektuelles Todesurteil gilt. Mit Ruhm sind wir, gerade in Deutschland, nicht bekleckert. Idomeo, Koran-Urteile, "Ehrenmorde", Kopftuchdebatte, Ausschluss vom Schwimmunterricht, sie alle tragen zum negativen Image bei.

Almujadilah ist der Titel eines Qur'an-Kapitels und bedeutet "the woman who is arguing" oder "die Argumentierende/Streitende".
Und die möchte ich sein:
Ich möchte einen Einblick in die Welt des Islam und meine (sekuläre) Weltsicht gewähren.
Ich will informieren, damit wir nicht mehr "die unbekannten Monster von nebenan" sind.
Lass beim Lesen deine vorgefestigten Meinungen beiseite oder reflektiere auf die Unterschiede zwischen den Vorurteilen und der möglichen Realität, wie ich sie hier schildere.

Besonders liegt mir die Position udn Situation der Frauen am Herzen. Die ist natürlich einer der Zentralen Probleme und sowohl bei Nicht-Muslimen als auch bei GlaubensgenossInnen herrschen teilweise Irrtümer (und Inhumanität).

Ich bin keinesfalls eine Fundamentalistin, sondern bemühe mich, so objektiv wie möglich zu sein und die Dinge von verschiedenen Seiten zu beleuchten. (Ich habe übrigens nichts mit dem Zentralrat zu tun.)

Müssen wir uns auf das konzentrieren, was uns trennt? Es geht nicht um faule Kompromisse, sondern Frieden und Information. Westen, christlich geprägte Welt und Osten, islamisch geprägte Welt, müssen wir uns ewig argwöhnisch beäugen?

Bitte keine Beleidigungen, damit könnt ihr eure Intelligenz oder Überlegenheit nicht profilieren. Konstruktive Kritik, Denkanstöße (negative wie postive), Fragen sind jedoch sehr willkommen.

Übringens ist Deutsch nicht meine Muttersprache, ich bitte also gelegentliche Fehler oder Anglizismen(wie in "Sinn machen") zu entschuldigen.

Mail an: i_think@web.[de]

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Denken und Glauben

Wo Verstand ist, da braucht es nicht viele Worte

Nicht jeder, der einen Bart trägt, ist schon ein Weiser. (arab. Sprichwort)

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