Freitag, 31. August 2007

Ein Intro

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Klein, kompakt, scharfsinnig.

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Through my eyes

Durch meine Augen gesehen - stellt zwei neue Rubriken in diesem Blog dar. Hier sollen Einblicke gewährt werden, durch Bilder, nicht durch Worte, fixiert. Besonders konzentriere ich mich auf Formen und Muster, die ich in meiner Umgebung finde. Die Schönheit und Skurrilität des Alltag sind dabei wichtigste Motivgruppen, die nicht unbedingt kompositorisch ausgefeilte Anblicke von Landschaften o.ä. zeigen. Manchmal muss man sich zwischen Form und Botschaft entscheiden. Im Gesamtwerk muss das Verhältnis zwischen diesen beiden Extremen jedoch ausgewogen sein.

Weiterhin gibt es ein Fotoalbum, das die Ergebnisse meines "muslim-spottings" beinhaltet, also wo begegnet man Muslimen/dem Islam im Alltag?

Und nein, keine Nacktfotos ;-)

Ich möchte euch noch einmal um eure Kommentare, Diskussionsansätze oder Fragen bitten. Habt ihr Verständnisprobleme, möchtet ihr bestimmte Dinge erläutert wissen? Trotz aller Offenheit lebe ich in meinem Kontinuum, habe meine Sichtweise. Ich möchte mit meinen Lesern interagieren und disputieren können. Ich brauche eure Ansichten und Probleme, um die Sachlage umfassend beleuchten zu können! i_think@web.de

5 Stunden Beten

Nein, ich verbringe nicht ein Fünftel meines Tages im Gebet. Aber auch nicht in der Disco. Ich habe vor kurzen in einem Studentenmagazin von einem Muslim gelesen, der eben ersteres Tag für Tag tut*. Beeindruckend, aber nicht für praktikabel befunden. Wann lernt dieser Mann eigentlich für sein Studium?

Jedenfalls, da ich schon mehrmals gefragt wurde, und man mich immer mit runden Augen bestaunte, weil er ZDF jetzt ein Info-Forum über den Islam hat (siehe Beitrag morgen) und weil jede zweite TV-Doku Immigrantenfamilien zu begleiten scheint: Interessiert sich irgendjemand (außer mir selbst) für meinen Tagesablauf? Vielleicht spannender als die allseits beliebten Stöckchen über Bettzeug, Kaffeetrinken oder Bücher.

5:00 Aufstehen, Anziehen, Waschen
5:30 Wu'du (rituelle Reinigung für das Gebet), sal'at (obligatorisches Gebet), du'a (freies Gebet)
6:15 Kümmern um Haushalt und Geschwister
6:45 Vorbereitung des "Pausenbrotes" (1 Stück Obst, 1 Portion Salat, 1 Vollkornbrötchen mit Butter oder Nussmus) für Vater und Geschwister
6:55 Frühstück (Grieß, Obstsalat oder Müsli)
7:30 Schulbeginn
12:10 Mittagsgebet auf dem Schulhof (ein wenig unangenehm)
14:30 Hausaufgaben
16:00 Hilfe im haushalt/bei Hausaufgaben der Jüngeren
17:30 Kurse an der Volkshochschule oder Lernen
19:30 kombiniertes Nachmittags und Abendgebet, falls ersteres verpasst (halal = erlaubt)
20:00 Abendessen (etwas traditionelles, wenn meine Mutter kocht, etwas unter Vorbehalt genießbares, wenn ich koche)
20:45 Lernen
22:45 Nachtgebet (manchmal schlafe ich dabei ein, aber das ist den muslimischen Vorvätern/müttern laut Überlieferung auch ab und an passiert)

*Ein grund zum Aufatmen: Dieser Mann hat garantiert keine Zeit für fundamentalistisches Gedankengut. ;-)

To be or not to be ODER Outing auf muslimisch

Prolog
"Eine Frage vornweg, Schwester, trägst du das Kopftuch oder nicht?"
Ja, das ist eine subtanzielle Frage. Und in jedem Falle wird man Ausreden finden müssen.
Es gibt sicher genauso viele (und schwerwiegende) Argumente für die Verhüllung wie für die Gegenposition.
Doch bei der Erörterung kommt es auf die Sichtweise an.
Auch ich kann eigentlich nur subjektiv schreiben. Dennoch werde ich alle Sichtweisen beleuchten. Nun werde ich mich der Frage unterziehen müssen: Was ist mein Standpunkt, wie handhabe ich es? Doch im Unterschied zu sonst wird meine Praxis ganz am Ende enthüllt werden.
Dies ist der Auftakt zu der ausführlichen Serie >>Enthüllungen<< über das Kopftuch (zu finden unter "Unveiling"), die ich euch zu lesen sehr ans Herz lege. Ich würde mich über Verlinkungen wirklich freuen.

Es wird jeden Freitag (pünktlich nach dem Nachmittagsgebet*) einen neuen Beitrag geben.

1.Dass sie ein Tuch über sich schlagen
2.Dass sie ihre Scham hüten
3.Dass sie den Blick zu Boden wenden
4.Fereshta Ludin und die Jungen Liberalen
5.Erhöhung in Zeiten der Demut ODER Wie neu geboren
6.Gewalt und "dieses kleine Stück Stoff"
7."Es ist meine Entscheidung"
8. Fazit


*Übrigens, ein kuriosum: "Bei der Festsetzung [der Zeit] des Nachmittagsgebets (arabisch: °asr, türkisch: ikindi) [herrscht] keine einstimmige Meinung. Am weitesten ist die Anschauung verbreitet, sein Beginn sei dann gekommen, wenn der Schatten eines senkrechten Gegenstandes gleich sei der Schattenlänge zu Mittag zuzüglich der wahren Länge dieses Gegenstandes. Die hanifitische Rechtsschule hingegen lehrt, erst wenn der Schatten eines Gegenstandes gleich der doppelten Länge des Gegenstandes zuzüglich der Schattenlänge zu Mittag sei, sei die Zeit des 'asr erreicht." ABM für Muslime. ;-)

Chaos...oder, warum ich nie Webdesignerin werden sollte

Momentan ist der Header ein wenig gewöhnungsbedürftig. Das wird noch geändert, inshallah. Es scheint nicht ganz mit rechten Dingen zu zu gehen:
Ich habe Version hochgeladen, war verzerrt, wurde also wieder gelöscht. Version 2 hätte funktionieren müssen, wurde hochgeladen - aber erstaunlicherweise zeigt es IMMER die erste Variante an.

Ich wäre für euer Feedback dankbar (vielleicht liegt es ja nur an meinen Anzeigeoptionen etc.).

EDIT: Es hat, alhamdulillah, funktioniert!

Sharia Backfired

Ein etwas ältere* Meldung, aber sie ist so skurril, dass ich sie euch nicht vorenthalten möchte.
Am iranischen "Tag der Lehrer"** wollte der Staatspräsident Ahmadinedjad seiner ehemaligen Lehrerin (die mittlerweile auch schon ziemlich alt sein dürfte, denn er ist 50) eine Ehre erweisen und - in einem Land, in dem sich unterschiedlicher Geschlechter nicht die Hand geben dürfen - umarmte sie und küsste sie auf die Hand.

Oh Gott, was für ein Affront***. Die klapprigen Mullahs sind bestimmt von ihren Gebetsteppichen gekippt.

Ein Aufschrei ging durch das "Land" (zumindest in Hardlinerkreisen), nicht zu vergleichen mit der deutschen Belustigung nach Bush's Massege-Avancen an Kanzlerin Merkel.

Wobei mir Ahmadinedjad immer als jemand vorkam, der seine Lehrerinnen (besonders wenn sie unverschleiert wären) eher erschießen (lassen) würde als sie umarmen.

* Spiegel 14.05.07
** Nicht zu verwechseln mit deutschen Lehrertagen, an denen Seminare zu Motopädie und ADHS abgehalten werden.
***Nun entzieht sich mir aber vollkommen der Grund für dieses Gesetz, denn glaubt irgend jemand ernsthaft, man könnte in so einer Situation sexuelle Gefühle bekommen?

Underneath the Veil

Denken und Glauben

Wo Verstand ist, da braucht es nicht viele Worte

Nicht jeder, der einen Bart trägt, ist schon ein Weiser. (arab. Sprichwort)

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