Levantine
Nach dem Anruf bei dem ägyptischen Zweig meiner Familie wurde mir wieder bewusst, woran ich arbeiten sollte – meinem Dialekt. Wenn man einige Sätze fünf Mal wiederholen muss, weil die Oma, die eigentlich noch - alhamdulillah - ganz gut hört und dann auffällt, dass es die fragliche Vokabel nur im levantinischen Dialekt gibt und man sowieso die Vokale „falsch“ ausgesprochen hat, ist es Zeit sich Sorgen zu machen. Warum kann es nicht nur ein Arabisch geben? Es ist belastend, immer zwischen libanesischem Dialekt, ägyptischem Dialekt und Literaturarabisch wechseln zu müssen. Das ist wie, als würde man gleichzeitig Mandarin und Shanghainese lernen. Schlimmer ist es, wenn man fünf Jahre alte eigene Tagebucheinträge lesen möchte und dazu ein Wörterbuch braucht.
Als ob ich nicht schon genug mit Deutsch zu tun hätte. Skurrilerweise habe ich einen wirklich starken Akzent, während ich meinen Wortschatz und die Grammatiksicherheit als nicht schlecht einschätzen würde. Das ist in sofern merkwürdig, als dass ich ständig von dieser Sprache umgeben bin, im Gegensatz zum Englischen oder Spanischen, bei denen ich fast eine muttersprachliche Aussprache erworben habe. (Ich bin ganz stolz, dass ich vier englische Dialekte nachahmen kann ;-)) Immersion klappt also doch nicht wirklich...
Als ob ich nicht schon genug mit Deutsch zu tun hätte. Skurrilerweise habe ich einen wirklich starken Akzent, während ich meinen Wortschatz und die Grammatiksicherheit als nicht schlecht einschätzen würde. Das ist in sofern merkwürdig, als dass ich ständig von dieser Sprache umgeben bin, im Gegensatz zum Englischen oder Spanischen, bei denen ich fast eine muttersprachliche Aussprache erworben habe. (Ich bin ganz stolz, dass ich vier englische Dialekte nachahmen kann ;-)) Immersion klappt also doch nicht wirklich...
Almujadilah - 17. Dez, 11:07
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