Identitätsfalle
Kein Mensch kann nur Muslim, nur Christ oder nur Jude sein. Jeder von uns gehört in seinem Alltag unterschiedlichen und manchmal auch widersprüchlichen Gruppen an. Diese pluralen Identitäten sind für Amartya Sen der Schlüssel zur Bekämpfung von Fanatismus, Intoleranz und Fundamentalismus.
So einfach ist für den Autor der vorliegenden Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung die Lösung für eines der größten Probleme der Menschheit.
Nun frage ich mich aber: Wer bereits ist, für seinen Glauben zu sterben (es steckt zwar ein anderer Mechnismus dahinter, aber diese Menschen sind genauso seelenleer wie andere Amokläufer z.B. Dylan Klebold oder Cho Seung-Hui), oder zumindest Gewalttaten im Namen seiner Überzeugung zu begehen - Islamisten, Christliche Lebensschützer, RAF, jüdische Terroristen*... - hat nichts anderes als seine Ideologie, um sich mit der Welt zu identifizieren.
Gerade beim Islam, einer Religion, die jeden Aspekt des gläubigen Lebens durchdringt und bei der dem Muslim ständig seine Verpflichtung und Stellung bezüglich Allah ins Bewusstsein gerufen wird, ist das Identifikationspotenzial besonders hoch*. Da sich einige Muslime mit hohem Stand in der islamischen Gemeinschaft von Verwestlichung bedroht fühlen(vielleicht ist dies ein Kompensationsstrategie der Willensschwachen?) und jene umma sehr tribal und persönlichkeiten zentriert ist, verbreitet sich diese paranoide Agitation besonders rapide.
Was meint der Autor mit widersprüchlichen Gruppen? Man kann Vater (der den Kindern seine Werte anerzieht), Bruder, Arbeiter (der betet), Ehemann (der liebend seine Frau versorgt), Freund (der den Bekannten in die Moschee/Kirche etc. mitnimmt), Sportler (der zu Ramadan eine Pause einlegen muss) sowie CDU(wegen z.B. der Steuerpolitik) oder Grüne(wegen der Heiligkeit der Natur)-Wähler sein.
*Ich weiß nicht, wie das bei bspw. Kommunisten ist, aber obwohl diese Politik sehr umfassend ist und einen großen EInfluss auf den Alltag z.B in China hat, bezweifele ich, dass hier das gleiche gilt. Um noch einmal auf das Zitat zurückzukommen: Natürlich kann man gleichzeitig Christ und Kommunist sein, aber das ist weniger ein Problem, oder?
So einfach ist für den Autor der vorliegenden Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung die Lösung für eines der größten Probleme der Menschheit.
Nun frage ich mich aber: Wer bereits ist, für seinen Glauben zu sterben (es steckt zwar ein anderer Mechnismus dahinter, aber diese Menschen sind genauso seelenleer wie andere Amokläufer z.B. Dylan Klebold oder Cho Seung-Hui), oder zumindest Gewalttaten im Namen seiner Überzeugung zu begehen - Islamisten, Christliche Lebensschützer, RAF, jüdische Terroristen*... - hat nichts anderes als seine Ideologie, um sich mit der Welt zu identifizieren.
Gerade beim Islam, einer Religion, die jeden Aspekt des gläubigen Lebens durchdringt und bei der dem Muslim ständig seine Verpflichtung und Stellung bezüglich Allah ins Bewusstsein gerufen wird, ist das Identifikationspotenzial besonders hoch*. Da sich einige Muslime mit hohem Stand in der islamischen Gemeinschaft von Verwestlichung bedroht fühlen(vielleicht ist dies ein Kompensationsstrategie der Willensschwachen?) und jene umma sehr tribal und persönlichkeiten zentriert ist, verbreitet sich diese paranoide Agitation besonders rapide.
Was meint der Autor mit widersprüchlichen Gruppen? Man kann Vater (der den Kindern seine Werte anerzieht), Bruder, Arbeiter (der betet), Ehemann (der liebend seine Frau versorgt), Freund (der den Bekannten in die Moschee/Kirche etc. mitnimmt), Sportler (der zu Ramadan eine Pause einlegen muss) sowie CDU(wegen z.B. der Steuerpolitik) oder Grüne(wegen der Heiligkeit der Natur)-Wähler sein.
*Ich weiß nicht, wie das bei bspw. Kommunisten ist, aber obwohl diese Politik sehr umfassend ist und einen großen EInfluss auf den Alltag z.B in China hat, bezweifele ich, dass hier das gleiche gilt. Um noch einmal auf das Zitat zurückzukommen: Natürlich kann man gleichzeitig Christ und Kommunist sein, aber das ist weniger ein Problem, oder?
Almujadilah - 29. Sep, 10:20
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